
Ein Mehrfamilienhaus in Seelze mit einer alten Putzfassade aus den 1970er-Jahren brauchte dringend ein Facelifting. Zumal der Eigentümer plante, einen Teil der nach Süden ausgerichteten Gebäudeseite für die Gewinnung von Sonnenenergie zu nutzen. Der Eigentümer beauftragte K3 mit der kompletten Neugestaltung inklusive Fassadendämmung.
Dafür montierten die Dämmprofis zunächst eine Holzunterkonstruktion aus Vierkanthölzern auf die graue Fassade und schlossen diese nach außen mit einer putzfähigen Holzfaserweichplatte ab. „Insgesamt haben wir rund 250 Quadratmeter Fassade geschlossen“, erklärt K3-Geschäftsführer Luca Schwarz. In die Hohlräume zwischen alter Fassade und Platte wurde Zellulose als Dämmmaterial eingeblasen und diese danach mineralisch, also mit natürlichen Mineralien, verputzt. In Kürze wird sie einen weißen Anstrich erhalten.
Win-Win-Win
Die nach Süden ausgerichtete Fassade wurde zudem so vorbereitet, dass der Bauherr hier Photovoltaikmodule anbringen kann: K3 arbeitete direkt Vorrichtungen ein, um die Konsolen der Module daran festzuschrauben. Entsprechend wurden in die Wandkonstruktion auch Kabel eingearbeitet, um den Sonnenstrom zu den Steckdosen und damit ins öffentliche Netz einzuspeisen.
Das Gebäude erstrahlt nun in neuem Glanz und trägt ein Stück weit zu mehr Energieautarkie bei. Denn nicht nur Dächer eignen sich für Photovoltaik: Auch Fassaden können die Energie der Sonne in Strom bzw. in Wärme umwandeln. Gebäude werden auf diese Weise zu Stromerzeugern, die die Energiekosten zu deckeln helfen und gleichzeitig für mehr Unabhängigkeit von teuren Energieimporten sorgen. Eigentümer:innen und Bewohner:innen, aber auch das Klima profitieren erheblich davon.